Montag, 29. Mai 2017

Sophie Elisabeth, die Gesandte des Zaren - Christopher Ross


Eigentlich begleitet die badische Prinzessin Sophie Elisabeth nur ihre beste Freundin nach Sankt Petersburg, denn Dorotheé von Hessen-Darmstadt wird dort den russischen Fürsten Dimitri heiraten. Bis zur Hochzeit sind die beiden jungen Frauen Gäste im Zarenpalast. Schon bald nach ihrer Ankunft begegnet Sophie Elisabeth jedoch dem attraktiven Leutnant Nikolai Danilowitsch und verliebt sich in ihn. Aber Nikolai, der bisher zur Leibwache gehörte, steht auf Zar Alexanders Abschussliste, weil er ein hinterhältiges Komplott gegen den Gouverneur von Russisch-Amerika entdeckt hat und verhindern will. Wegen seiner offenen Kritik an Zar Alexanders Vorgehen scheint Nikolais Schicksal besiegelt, und er wird festgenommen. Als Sophie Elisabeth erfährt, dass er aus dem Gefängnis fliehen konnte, lässt sie alles hinter sich und folgt dem Geliebten ohne Zögern in den wilden Osten des Landes.

Es geht alles sehr schnell, denn bei Sophie Elisabeth und Nikolai ist es Liebe auf den ersten Blick. Für den Geliebten gibt die junge Frau alles auf. Sie entsagt jeglicher Bequemlichkeit und begibt sich in die Wildnis. Auf ihrer Reise durch die Taiga erlebt sie vieles, was sich die im Luxus aufgewachsene Prinzessin noch vor kurzem nicht einmal in ihren kühnsten Träumen vorgestellt hatte. Sie wird mit vielen Gefahren konfrontiert und lernt Hunger und Kälte kennen. Christopher Ross beschreibt die Abenteuer der jungen Prinzessin in sehr lebendiger und fesselnder Weise. Die Geschichte zieht den Leser sehr schnell in ihren Bann. Man hofft, bangt und leidet mit der Protagonistin. Die detailreichen Schilderungen des Landes zeigen, dass der Autor hier gründliche Recherchearbeit geleistet hat, so dass man sich in viele Situationen sehr gut hineinversetzen kann. Aber manchmal kamen mir doch leise Zweifel, denn so manches, was Sophie Elisabeth erlebt, klingt doch sehr phantastisch. So ganz glaubwürdig fand ich es nicht, dass eine junge Frau, die bisher im puren Luxus aufgewachsen ist und sich keine Gedanken uns Überleben machen musste, plötzlich so allein und selbständig in der Wildnis Russlands zurecht kommen soll. Die Handlungen der Prinzessin waren manchmal allzu praktisch und zielsicher für eine Frau, die in den Bereichen, um die sie sich nun kümmern muss, bisher gar keine Erfahrung hatte. Andere ihrer Aktionen wirkten auf mich dann aber wieder unüberlegt und sehr spontan. Lange hat sich mir auch der Titel des Romans „Die Gesandte des Zaren“ nicht erschlossen. Es klärt sich am Ende auf, aber ich persönlich fand den Bezug doch ziemlich irreführend.
Dem Lesevergnügen tun diese Kritikpunkte jedoch keinen Abbruch, und wenn man sich auf die Geschichte einlässt, erlebt man einige spannende Schmökerstunden.

Der Beschreibung des Romans konnte ich entnehmen, dass dies wohl der erste Band einer neuen Saga um die Prinzessin Sophie Elisabeth ist. Man darf also neugierig auf weitere Abenteuer der Prinzessin sein.

⭐⭐⭐⭐


Sonntag, 28. Mai 2017

Ein Weinberg zum Verlieben - Kayte Nunn


Rose Bennett steckt gerade in einer schweren Krise. Ihr Freund hat sich von ihr getrennt, und seitdem ist sie pleite und ohne Wohnung. Auch im Beruf ist die gelernte Köchin nicht gerade vom Glück verfolgt. Ihr älterer Bruder Henry vermittelt ihr einen Job bei einer dreiköpfigen Familie auf einem australischen Weingut im Shingle Valley, allerdings hat er dabei auch ein persönliches Anliegen. Kurz entschlossen fliegt sie nach Australien und nimmt die Herausforderung an. In ihrem neuen Job hat sie sich um den Haushalt und das leibliche Wohl des Winzers Mark und seiner beiden Kinder zu kümmern. Was Rose anfangs völlig abwegig erscheint, passiert schon nach kurzer Zeit: sie verliebt sich in dieses idyllische Fleckchen Erde und fühlt sich heimisch auf dem Weingut. Die Kinder hat sie schnell in ihr Herz geschlossen, und selbst der verschlossene Mark findet nicht nur Gefallen an ihren Kochkünsten...

Schon das romantische Cover und der Titel lassen erahnen, in welche Richtung sich dieser Roman entwickelt. Kayte Nunn schreibt kurzweilig und locker, und man hat das Buch in kurzer Zeit durchgelesen, denn die Handlung gestaltet sich interessant. Ähnliche Geschichten gibt es viele, aber das Flair des Handlungsortes und die ausführlichen Schilderungen der Landschaft sowie fachkundige Erläuterungen zu verschiedenen Themen des Weinbaus verleihen dem Roman Charakter. Die ziemlich verzwickte Situation, in die Rose hier hinein gerät, ist glaubwürdig dargestellt und ihre Reaktionen durchaus nachvollziehbar. Die Art, wie sie mit den anstehenden Problemen umgeht, macht Rose zu einer liebenswerten und natürlichen Protagonistin. Rose gewinnt mit ihrem Koch- und Backkünsten nicht nur die Herzen der Familie, für die sie arbeitet, sondern es tun sich weitere Chancen für sie auf. Es ist im Roman so häufig von erlesenen Speisen und feinen Weinen die Rede, dass einem beim Lesen förmlich das Wasser im Munde zusammenläuft. Ein wenig schade fand ich daher, dass sich die Autorin nicht dem aktuellen Trend angeschlossen hat, ein paar ihrer Rezepte im Buch zu veröffentlichen. Ansonsten hat man mit diesem Buch eine leichte Geschichte, in der es zwar auch einige Probleme gibt, die aber trotzdem insgesamt ein Wohlgefühl beim Lesen vermittelt.

Ich habe Rose Bennett sehr gerne bei ihren Unternehmungen im Shingle Valley begleitet und einige kurzweilige Lesestunden mit dem Roman verlebt.

⭐⭐⭐⭐


Neuzugang: "Die fremde Königin" von Rebecca Gablé


Im April durfte ich bereits das Manuskript zu Rebecca Gablés neuem Roman lesen. Hier findet ihr meine Rezension dazu: Die fremde Königin. Es ist der Folgeband zu ihrem ersten Roman, der ebenfalls zur Zeit Ottos I. spielt:  "Das Haupt der Welt". Die Leserunde ist nun abgeschlossen, und vorgestern kam nun das wunderschöne, gebundene Buch an, das meine Sammlung der Bücher von Rebecca Gablé wundervoll ergänzt. Schon zwei Tage vorher erhielt ich Überraschungspost in Form einer Autorenzeitung, die auf dem Foto im Hintergrund zu sehen ist. Darin findet sich alles Wissenswerte rund um das neue Buch und viele weitere Hintergrundinformationen zur Autorin und ihren Werken.
Vielen Dank nochmal an Bastei-Lübbe, dass ich die schöne Gelegenheit hatte, an dieser Leserunde teilzunehmen. 




Montag, 22. Mai 2017

So weit uns Träume tragen - Christiane Lind



Frühjahr 1912: Paula und Luise sind beste Freundinnen und teilen sich eine Wohnung. Während Paula als Schauspielerin am Theater arbeitet, ist Luise dort als Kostümbildnerin tätig.Die beiden jungen Frauen lieben ihre Freiheit, ihren Beruf und das Leben in Berlin.
Doch dann ändert sich mit einem Schlag alles. Beide Frauen verlieren ihre Arbeit, die Wohnung wird ihnen gekündigt, und zu allem Überfluss taucht ein gefälschter Schuldschein auf. Paula und Luise stehen vor dem Ruin. Als Paula von einem Verehrer eine Einladung erhält, ihn in New York zu besuchen und auch gleich ein Erste-Klasse-Ticket für die Titanic beiliegt, schöpfen die Freundinnen Hoffnung. Mutig stellen sie sich der neuen Herausforderung und begeben sich an Bord des großen, neuen und sehr luxuriösen Schiffs.
Während sich Luise in den Steward Leonard verliebt, erlebt Paula allerhand Ärgerliches mit ihrem Verehrer Ferdinand von Fahlbusch. Der Mann heckt einen hinterhältigen Plan aus, von dem die Freundinnen ebenso wenig ahnen wie von dem tragischen Schiffsunglück, in das sie unweigerlich geraten werden.

Das Unglück der Titanic und die damit verbundenen tragischen Schicksale der Fahrgäste sind hinreichend bekannt. Es gibt zahlreiche Geschichten, die sich mit Mythos und Wahrheit rund um das wohl berühmteste Schiffsunglück befassen. Christiane Lind hat interessante Charaktere entworfen und ihren Protagonisten einen Platz auf der Titanic eingeräumt.
Paula und Luise sind zwei liebenswerte junge Frauen mit ganz normalen Wünschen und Zukunftsplänen. Als ihre Träume zerplatzen, wagen sie mutig einen neuen Anfang, indem sie der Einladung folgen und sich auf die Reise nach Amerika begeben. Mit von der Partie ist auch Paulas kleiner Hund Valentino, der seine eigenen Vorstellungen davon hat, wie so eine Schiffsreise sein sollte.Begeistert legt er sich mit der Schiffskatze Jenny an. So eine richtige Charakterkatze ist in Christiane Linds Romanen unverzichtbar, und ich möchte behaupten, das ist ein Markenzeichen der Autorin. Ich jedenfalls habe noch keinen Roman von ihr gelesen, in dem nicht mindestens ein Exemplar dieser Spezies mitwirkt.
Auch zwei liebenswerte junge Helden hat der Roman vorzuweisen. Die Geschwister Harri und Gretchen sind mit ihren Eltern Passagiere der dritten Klasse, und Paula und Luise schließen die beiden Kinder gleich ins Herz. Im Lauf der Fahrt auf der Titanic können die Kinder den Freundinnen so manchen guten Dienst erweisen.
Sehr gespannt war ich, zu erfahren, was es mit Fahlbuschs Plänen auf sich hat. Was er mit seiner Inszenierung bewirken will und seine Beweggründe dafür erfährt man erst ziemlich am Schluss der Geschichte, wodurch die Spannung langfristig angekurbelt wird.

Die Atmosphäre auf der Titanic ist sehr detailliert und realistisch wiedergegeben. Hier hat Christiane Lind wirklich sehr gründliche Recherchearbeit geleistet. Ich konnte mir das Ambiente lebhaft vorstellen und hatte zeitweise das Gefühl, an der Seite der Protagonistinnen durch die Gänge des Schiffs zu laufen und alles mitzuerleben. Dass sich dies dann doch alles nur in meinen Gedanken abgespielt hat, darüber war ich spätestens froh, als die Titanic den Eisberg rammte. Auch die darauf folgenden Ereignisse sind im Roman beängstigend greifbar und realistisch dargestellt.

Neben dem Nervenkitzel, der nicht nur durch den Untergang dieses gewaltigen Schiffs ausgelöst wird, sondern den wir zu einem großen Teil auch Ferdinand von Fahlbusch zu verdanken haben, spielt auch die Liebe im Roman eine Rolle, wenn auch eine eher untergeordnete. Die fesselnde Handlung und der plastische Schreibstil machen die Geschichte zu einem großartigen und kurzweiligen Leseerlebnis.

⭐⭐⭐⭐⭐

Wichtiger Hinweis: Dies ist die zweite Auflage des Romans "Weiße Rosen und die Titanic". Der Inhalt ist gleich, nur das Cover und der Titel haben sich geändert.

Sonntag, 21. Mai 2017

Die Liebe in diesen Zeiten - Chris Cleave


Klappentext:
Mary North ist jung, hübsch und aus guter Familie. In ihrem ganzen Leben musste sie noch nichts Schwereres heben als ein Cocktailglas. Zu Beginn des Zweiten Weltkriegs meldet sie sich impulsiv und voller Enthusiasmus in London zur Truppenunterstützung. Sie wird allerdings ganz unheroisch nur als Hilfslehrerin an einer Schule eingesetzt. Dabei lernt sie Tom kennen, der bei der Schulbehörde arbeitet. Sie fühlen sich sofort zueinander hingezogen ... Aber ihre Verlobung begegnet größeren Hindernissen als nur dem Widerstand von Marys Familie. Denn eines Tages kommt Toms Freund Alistair, der sich freiwillig gemeldet hat, auf Heimaturlaub, und sein Zusammentreffen mit Mary löst in ihnen beiden heftige, nie gekannte Gefühle aus. Doch sie werden einander so bald nicht wiedersehen. Briefe sind ihre einzige Möglichkeit, in Verbindung zu bleiben. Und bald überschattet das Drama des Krieges alles andere. Mary und Alistair sehen sich Erfahrungen ausgesetzt, die in ihrem Grauen fast unwirklich erscheinen. Wie lange werden sie noch aneinander Halt finden können?


Mein Eindruck:
Liest man den Titel und den Klappentext, entsteht meiner Meinung nach ein völlig falscher Eindruck, denn so mancher wird dahinter eine Liebesgeschichte mit einer Dreiecksbeziehung vermuten, was jedoch nicht zutrifft.

Mary North, eine lebenslustige junge Frau aus gutem Hause, möchte etwas anderes tun als im Ritz Cocktails zu trinken oder Teegesellschaften zu besuchen. Als der Krieg ausbricht, meldet sie sich freiwillig und wird als Lehrerin eingeteilt. Die meisten Kinder sind aufs Land evakuiert, und so bleiben nur ein paar Außenseiter, die Mary unterrichten kann. Unter ihnen ist der farbige Zachary. Das Schicksal des Jungen berührt sie, und zwischen Lehrerin und Schüler entsteht eine Art Kameradschaft. Für ihre Toleranz, Minderheiten gegenüber muss Mary häufig büßen, denn so schrecklich die Ereignisse des Kriegs auch sind, so tief verwurzelt und stark sind die Vorurteile der Menschen, und für die Londoner kommt es fast einem Kriegsverbrechen gleich, farbige Kinder zu unterrichten und sich gar mit ihnen auf der Straße blicken zu lassen.
Mary ist mir sehr sympathisch. Obwohl sie es "nicht nötig hätte", zu arbeiten, möchte sie etwas tun, um ihr Land im Krieg zu unterstützen. Ihre offene, tolerante Art, ihr Gerechtigkeitssinn und wie sie mit ihren Schülern umgeht, gefällt mir sehr. Tom, den Mann an ihrer Seite, hat sie bei ihren Bemühungen um die Stelle als Lehrerin kennengelernt. Bei dieser Verbindung ist der Begriff „Gegensätze ziehen sich an“ sehr passend, denn Tom ist ruhig, in sich gekehrt und besonnen, wo Mary impulsiv und leidenschaftlich reagiert.
Alistair ist Toms bester Freund. Als er auf Heimaturlaub nach London kommt, unternehmen sie einiges zu viert, zusammen mit Marys Freundin Hilda, von Mary und Tom mit dem Hintergedanken, aus ihren besten Freunden könnte vielleicht auch ein Paar werden. Aber bald schon muss Alistair wieder zurück nach Malta, zu seinem Stützpunkt. Starke, aber widersprüchliche Gefühle hat er mit im Gepäck, denn einerseits findet er Hilda durchaus sympathisch, aber Mary geht ihm nicht aus dem Kopf.

Der Roman ist abwechselnd aus Marys Sicht und aus Alistairs Blickwinkel geschildert. Sie sind die Protagonisten der Geschichte. Im Verlauf der Kriegsjahre erleben sie so viel Schreckliches, dass sie emotional und körperlich hart an ihre Grenzen kommen.
Chris Cleave hat einen sehr besonderen Schreibstil, der in der Übersetzung von Susanne Goga-Klinkenberg hervorragend bewahrt wurde. Sprachgewaltig und bildhaft, mit starken Metaphern und jeder Menge Sarkasmus, bringt der Autor die Schrecken und die Folgen des Krieges zum Ausdruck, so dass man sich dem dramatischen Szenario nicht entziehen kann.
Der britische Humor, der häufig mitschwingt und nur allzu oft in Galgenhumor mündet, kann nicht über den Wahnsinn hinwegtäuschen, der sich während der Kriegsjahre abgespielt hat.
Die Beschreibungen der zerstörten Orte und gebrochenen Seelen sind von einer traurigen Poesie.

Ja, es ist auch eine sehr berührende Liebesgeschichte, aber wer Romantik sucht, wird sie hier ganz sicher nicht finden. Der Wahnsinn des Kriegs und was er mit und aus den Menschen macht, steht hier im Vordergrund. Dies zu verdeutlichen, ist vermutlich auch das Hauptanliegen des Autors und der Beweggrund, diesen Roman zu schreiben. Starke Charaktere, als reale Vorbilder für die Protagonisten, hat er dabei in seiner eigenen Familie, bei seinen Großeltern, gefunden.

⭐⭐⭐⭐⭐


Donnerstag, 18. Mai 2017

Töchter einer neuen Zeit - Carmen Korn


Klappentext:
VIER FRAUEN ZWEI WELTKRIEGE
HUNDERT JAHRE DEUTSCHLAND
Einer neuen – einer friedlichen – Generation auf die Welt helfen, das ist Henny Godhusens Plan, als sie im Frühjahr 1919 die Hebammenausbildung an der Hamburger Frauenklinik Finkenau beginnt. Gerade einmal neunzehn Jahre ist sie alt, doch hinter ihr liegt bereits ein Weltkrieg. Jetzt herrscht endlich Frieden, und Henny verspürt eine große Sehnsucht nach Leben. 
Drei Frauen begleiten sie auf ihrem Weg: die rebellische Käthe, Ida, Tochter aus wohlhabendem Hause, und die junge Lehrerin Lina. So verschieden die Frauen sind, so eng ist ihre Freundschaft, auch wenn diese in den kommenden Jahrzehnten oft auf die Probe gestellt werden wird.
Carmen Korn verwebt deutsche Geschichte mit vier bewegten Frauenleben. Sie erzählt die Geschichte 
einer Generation, die Geschichte eines Jahrhunderts.

Mein Eindruck:
Das Konzept dieses Buches ist gut, und so habe ich mich voller Erwartungen auf den Roman gestürzt. Es ist ja der erste Band einer Trilogie, und vermutlich wird die ganze Trilogie dann die angegebenen “100 Jahre Deutschland“ umfassen. Dieser erste Band beginnt 1919 und endet 1948. Man lernt die vier im Klappentext erwähnten Frauen nacheinander kennen und begleitet sie durch diese drei Jahrzehnte.
Es sind bewegte Jahre, und die Autorin beschreibt die Gegebenheiten mit viel Zeitkolorit, Sachkenntnis und äußerst detailliert. Man lernt das alte Hamburg kennen und erhält Einblick in das Alltagsleben der Menschen ganz unterschiedlicher Herkunft und Gesinnung. Auch der Krieg ist ein großes Thema, denn der erste Weltkrieg ist gerade vorbei, als wir die jungen Frauen kennenlernen, und Deutschland steuert bereits auf die nächste Katastrophe zu.

Der Schreibstil ist leicht lesbar, und die Lebenswege der Protagonistinnen sind sehr ausführlich gezeichnet. Trotzdem muss ich gestehen, dass ich keiner der Frauen wirklich nahe gekommen bin. Ich hatte keinen Draht zu den Charakteren, so gut sie auch dargestellt sind, für mich blieben sie durchgehend unpersönlich und auf Distanz.

Vielleicht hat mich der Roman auf dem falschen Fuß erwischt, aber für mein Empfinden hat sich die Handlung unendlich in die Länge gezogen. Nun bin ich froh, das Buch zu Ende gelesen zu haben, denn interessante historische und soziale Details liefert der Roman zuhauf. Aber ich habe beschlossen, es erst einmal dabei zu belassen und die Folgebände nicht zu lesen. Vielleicht besorge ich mir irgendwann das Hörbuch und gebe damit dem Roman eine zweite Chance.  

⭐⭐⭐ 


Dienstag, 16. Mai 2017

Neuzugänge und Überraschungspost in der ersten Mai-Hälfte 2017

Der Mai hat bereits wieder Halbzeit, und es sind einige neue Bücher bei mir eingezogen.
"Nimmergrün" von Elinor Bicks ist ein so genannter "Gartenkrimi". Ich habe aus dieser hübschen Reihe des Gmeiner Verlags bereits "Radieschenheim" gelesen, und die gebundenen Büchlein im Kleinformat können nicht nur mit einer fesselnden Krimihandlung aufwarten, sondern sehen auch noch richtig schön aus.

"Im ersten Licht des Morgens" von Virginia Baly ist ein historischer Roman, der uns ins Kriegsjahr 1943 nach Rom führt. 

"Strandfliederblüten" von Gabriella Engelmann hat mich schon gleich vom Cover her angesprochen, und ich lese die Bücher der Autorin allgemein sehr gerne, war also quasi ein "Muss" 😉

"Die Vertraute des Königs" von Emma Campion stand schon länger auf meinem Wunschzettel. Nun wurde ich über meine Facebook-Büchertauschgruppe mit dem Titel überrascht. Der Roman führt uns ins England des 14. Jahrhunderts, und der König, um den es hier geht, ist Eduard III.

Auch zwei Rezensionsexemplare haben mich erreicht:
"Der unsichtbare Feind" von Michael E. Vieten ist ein neuer Krimi mit der sympathischen Komissarin Christine Bernard. Vor ca. einem Jahr hat mich schon "Das Eisrosenkind" (der vorherige Band) sehr beeindruckt und mitgerissen (es war mein Monats-Highlight im Juni 2016), so dass ich mich über das Rezensionsangebot des Autors sehr gefreut habe.
Über  "Die Galerie der Düfte" von Julia Fischer freue ich mich ebenfalls sehr, denn soviel ich schon weiß, ist die berühmte Klosterapotheke Officina Profumo di Santa Maria Novella in Florenz hier Schauplatz für einen Roman, in dem es um Düfte und um die Liebe geht.
Ich bedanke mich ganz herzlich beim Acabus-Verlag und beim Knaur Verlag für die Überlassung der Rezensionsexemplare.


Wunderschöne Überraschungspost habe ich aus dem Lydia-Lädchen erhalten.
Das Büchlein "Momente der Freude" enthält 20 stimmungsvolle Motivpostkarten, jeweils mit inspirierenden Bibelversen und Zitaten für viele Gelegenheiten ergänzt. Ich finde, so ein Postkartenbüchlein ist auch immer eine schöne Geschenkidee, vielleicht als kleines Mitbringsel für eine liebe Freundin oder Verwandte. Vielen Dank an den Lydia-Verlag für die bezaubernde Überraschung.

Sonntag, 7. Mai 2017

Die fremde Königin - Rebecca Gablé

Es war mir eine Ehre, bei der Vorab-Leserunde zu diesem großartigen Roman dabei sein zu dürfen.


In „Die fremde Königin“ widmet sich Rebecca Gablé zum zweiten Mal der deutschen Geschichte zur Zeit Ottos I. Seit dem Ende des vorherigen Romans „Das Haupt der Welt“ sind zehn Jahre vergangen. Bei der „fremden Königin“, um die es in diesem zweiten Buch geht, handelt es sich um keine geringere als um Adelheid von Burgund,die später eine Ehe mit Otto I. eingeht.

Alles beginnt mit Adelheids Flucht aus der Gewalt des Markgrafen Berengar von Ivrea, der sie, nach dem Tod ihres Mannes Lothar von Italien, gefangen hielt, weil er beabsichtigte, die junge Witwe mit seinem Sohn Adalbert zu verheiraten.
Die Handlung des Romans dreht sich in erster Linie um die Entstehung dieser mächtigen Verbindung und um das Leben und Wirken des Königspaars und hält sich eng an die historischen Tatsachen. Die Leser begleiten Otto und Adelheid über einen Zeitraum von knapp elf Jahren, bis zu ihrem Italienzug und der Krönung zum Kaiserpaar. Es ist eine ereignisreiche Zeit bis dahin, denn Otto muss nicht nur die Grenzen seines Reichs gegen immer wiederkehrende Einfälle der Ungarn und slawischer Volksstämme schützen, sondern es kommt auch ständig zu Spannungen innerhalb der Familie, denn durch die Heirat mit Adelheid sieht Ottos ältester Sohn Liudolf sein Anrecht auf die Thronfolge gefährdet. Gefahr droht ihm in dieser Hinsicht auch durch Ottos Bruder Heinrich, der ständig intrigiert und einen viel zu starken Einfluss auf den König hat. Diese politischen Geschehnisse und Verwicklungen sowie Ottos Beschlüsse und Reaktionen darauf kann der Leser aus nächster Nähe mitverfolgen. Nicht nur im Roman, sondern auch von Historikern belegt, ist bei vielen Entscheidungen Ottos ein maßgeblicher Einfluss Adelheids anzunehmen. Sie ist eine starke, interessante Persönlichkeit und ging nicht umsonst als eine der mächtigsten Frauen in die deutsche Geschichte ein.

Aber wie man es von Frau Gablé gewohnt ist, hat auch ihr neuester Roman wieder einen fiktiven, ganz besonderen Helden. Diesmal ist es Gaidemar, der Bastard, der zu Ottos Panzerreitern gehört und ausgesandt wurde, um Adelheid bei ihrer Flucht vor Berengar zu helfen und sie in Sicherheit zu bringen. Von da an ist er der Vertraute der Königin und ihr treuester Gefolgsmann, nicht gerade zur Freude Ottos, dem der junge Mann ein Dorn im Auge zu sein scheint. Was dahinter steckt und dass diese Vorbehalte ihren Ursprung in familiären Verbindungen haben, erfährt man erst im Lauf der Geschichte ausführlicher. Gaidemar vereint alle Eigenschaften, die man sich von einem Helden der damaligen Zeit erwartet. Er ist bescheiden und tapfer, ein Raubein mit einem großen Herzen, kurz gesagt, ein Ritter ohne Furcht und Tadel. Er ist im Roman meine Sympathiefigur, und sein Schicksal ging mir stets besonders nahe.
Wie meist in den Romanen der Autorin, so sind die fiktiven Charaktere neben den historischen Persönlichkeiten in der Minderzahl. Die Kombination aus Realem und Erdachtem ist wieder bestens gelungen, und entstanden ist ein mitreißender Roman mit hohem Unterhaltungswert, zugleich aber auch mit einem großen Fundus an geschichtlichem Wissen. Wie die Teile eines großen Puzzles, so greifen auch hier wahre und erfundene Begebenheiten harmonisch ineinander und bilden ein perfektes Ganzes, und so kommt es nicht von ungefähr, dass Gaidemar mit den Großen der Geschichte auf Du und Du ist und sich sein Lebensweg mit den realen historischen Daten perfekt ergänzt.

Ich habe schon viele Romane von Rebecca Gablé gelesen, und ich liebe sie alle, denn von ihrem eindrucksvollen Schreibstil bin ich immer wieder fasziniert. Sie haucht den Charakteren Leben ein, und für trockene Geschichtsdaten schafft sie eine farbige Atmosphäre. Da gibt es bewegende Momente, aber auch der für die Autorin typische feine, hintergründige Humor kommt nicht zu kurz. Einfach nur von „Kopfkino“ zu sprechen, wäre bei Frau Gablés Romanen stark untertrieben, denn hier bekommt man einen wahren Monumentalfilm für die Phantasie geliefert und sitzt quasi in der vordersten Reihe.


Wie schon von früheren Romanen der Autorin gewohnt, findet man auch diesmal eine lange Personenliste im Buch. In einem ausführlichen Nachwort geht Frau Gablé noch auf ein paar Besonderheiten ein und informiert über Dichtung und Wahrheit. Jürgen Speh hat auch diesmal die ausdrucksvollen Illustrationen gezeichnet, die eine Bereicherung des Buchdesigns darstellen und mittlerweile einfach dazu gehören.

😍😍😍😍😍


Goethe und des Pudels Kern - Andreas Venzke


Das relativ schmale Büchlein ist in der Arena Bibliothek des Wissens erschienen und gehört zur Reihe "Lebendige Biographien". Hier werden berühmte Personen ihrer Zeit vorgestellt, in diesem Fall ist es Johann Wolfgang von Goethe.
Das Buch bietet einen relativ knapp gefassten Abriss zum Leben des großen Dichters. Das Besondere an den Büchern dieser Reihe ist, dass sie in der ersten Person geschrieben sind, was hier den Eindruck entstehen lässt, Goethe würde höchst persönlich über sein Leben erzählen. Humorvolle Illustrationen von Klaus Puth lockern das Geschriebene zusätzlich auf. Die Bücher dieser Reihe sind in erster Linie für Jugendliche gedacht, aber ich finde, auch als Erwachsener und "Einsteiger" kann man hier viel Neues über historische Persönlichkeiten erfahren. 
Die wichtigsten Ereignisse bekommt man hier auf jeden Fall geboten. Zwischen den Ich-Erzählungen, die eher im lockeren Plauderton geschrieben sind, finden sich immer wieder Abschnitte mit den historischen Eckdaten und Tatsachen zur Person, stets auch ergänzt durch Fotos von alten Gemälden, die in irgend einer Weise etwas mit dem Dichter, seinem Umfeld und seinen Werken zu tun haben. 
So hat man am Ende einen guten Überblick. Ein Glossar und eine Zeittafel runden das Wissen zu Goethe ab. Von der Geburt bis zum Tod findet man dort die wichtigsten Lebensdaten auf einen Blick.
Das Büchlein kann wirklich nur einen Überblick geben und nicht in die Tiefe gehen. Wer sich ausführlicher mit Goethe auseinandersetzen möchte, der wird sicher zu umfangreicheren Werken greifen, aber für einen ersten Eindruck sind diese knappen und kurzweiligen Biographien wirklich gut geeignet. Die lockere und amüsante Gestaltung wirkt sicher gerade auf ältere Kinder und Jugendliche besonders einladend, und wenn es dieses Büchlein schafft, einigen jungen Menschen den großen Dichter Goethe ein wenig näher zu bringen, dann hat es seine Aufgabe schon bestens erfüllt. Auch ich konnte hier noch so manches an Neuem zu Goethe und seiner Zeit erfahren, obwohl ich der eigentlichen Zielgruppe schon sehr lange entwachsen bin. Ich bin durch dieses Buch auf den Geschmack gekommen, denn mir gefällt die unkomplizierte Art der Wissensvermittlung, und sicher werde ich mir noch weitere dieser kleinen Biographien ansehen.

👍👍👍👍

Donnerstag, 4. Mai 2017

Die heimliche Heilerin und die Toten - Ellin Carsta



Zu Beginn dieses dritten Bandes um die heimliche Heilerin sind wieder sieben Jahre ins Land gegangen. Man schreibt inzwischen das Jahr 1402, und Madlen lebt mit ihrer Familie in Köln. Eines Abends erscheint ein Bote des Erzbischofs am Haus der Goldmanns, mit der Bitte, die „heimliche Heilerin“ soll zu einer Frau kommen, die kurz vor der Niederkunft steht. Als Madlen bei dem verlassenen Haus ankommt, wo sie die Frau in den Wehen vorfindet, hat sie gleich den Eindruck, dass hier etwas nicht stimmt. Ihre Ahnung bewahrheitet sich, als kurz nach der Geburt fremde Männer ins Haus eindringen und Madlen das neugeborene Mädchen aus den Armen reißen. Sie merkt schnell, dass auch das Leben der Mutter und ihr eigenes in Gefahr sind, und sie fragt sich, was der Erzbischof mit der ganzen Sache zu tun hat. Madlen versucht, der Wöchnerin zu helfen und gerät dabei in einen Strudel tragischer Ereignisse, die ihr ganzes Leben komplett auf den Kopf stellen.

Der erste Band um die heimliche Heilerin hat mir sehr gut gefallen. Band zwei war ebenfalls gut, kam aber nicht ganz an den ersten heran. Dieser dritte Teil jedoch ist wirklich das Tüpfelchen auf dem i. Madlens Schicksal ist so packend erzählt, dass man den Roman in einem Stück lesen möchte und kaum zu Atem kommt. Die Ereignisse im Leben der heimlichen Heilerin überstürzen sich, und auch wenn sie viel Leid erfährt, so bringt das Schicksal sie doch ihrem Lebenstraum näher. Sie muss wieder einmal fliehen und geht nach Italien, wo sich ihre Bestimmung erfüllt.

Die Charaktere, die einem im Lauf der Geschichte begegnen, sind allesamt glaubhaft und ausführlich dargestellt. Von allen drei Bänden ist dieser dritte der dünnste, was die Seitenzahl betrifft, dafür umfasst er aber von allen Bänden den größten Zeitraum, denn diesmal begleiten wir Madlen über sechs Jahre ihres Lebens. Ihre Erlebnisse und Erfahrungen während dieser Zeit sind besonders vielfältig und verschiedenartig, was den Roman zu einem sehr kurzweiligen Leseerlebnis macht. Wenn ich das schlüssige und zufriedenstellende Ende dieses Romans betrachte, gehe ich davon aus, dass es bei dieser Trilogie bleiben wird. Ich kann mich natürlich auch irren und wäre ganz sicher nicht abgeneigt, auch weitere Bände über Madlen und ihre Familie zu lesen.  

👍👍👍👍👍


Mittwoch, 3. Mai 2017

Nur Mut, kleiner Drache! - Kristin Lückel (Autorin), Regine Altegoer (Illustratorin)


Hugo ist ein ganz normaler Drachenjunge...naja, fast! Sein Problem ist, dass er vor allen möglichen Dingen Angst hat. Beim Flugunterricht fürchtet er sich vor dem Abstürzen, er hat Angst vor der Dunkelheit, vor Gewitter, vor kaltem Wasser und auch vor Feuer, wobei letzteres für einen Drachen schon ungewöhnlich ist, so dass er auch beim Feuerwettspucken versagt. Die anderen Drachenkinder verspotten ihn, und das macht Hugo sehr traurig.
Alles wird anders, als Hugo eines Tages die kleine Fledermaus Freddy kennenlernt. Seinem neuen Freund kann er sein Herz ausschütten, und siehe da, geteiltes Leid ist halbes Leid, und so manche Gefahr wirkt plötzlich gar nicht mehr so bedrohlich. Hugo erfährt, dass er nicht der einzige ist, der sich vor etwas fürchtet, sondern dass jeder irgendwelche Ängste hat und dass dies ganz normal ist.


Der einfühlsame Text von Kristin Lückel und die liebevollen Bilder von Regine Altegoer haben hier zu einem wundervollen Bilderbuch zusammengefunden. Für Kinder ist es tröstlich, zu erfahren, dass sich auch Drachen vor so vielem fürchten. Auch erfahren sie durch diese Geschichte, wie wichtig und schön es ist, Freunde zu haben, mit denen man alles teilen kann, sogar seine Ängste. Viele Ereignisse verlieren für den kleinen Drachen Hugo ihre Schrecken, weil er sie nicht alleine erlebt, sondern mit seinem Freund besprechen kann. Hugo lernt, sich den vermeintlichen Gefahren zu stellen und erlebt, dass vieles gar nicht so bedrohlich ist, wenn man sich näher damit beschäftigt und darauf einlässt. Kleine Kinder können viel Tröstliches aus dieser Geschichte mitnehmen, und sie erfahren, dass keiner frei von Furcht ist und dass es immer auf die Betrachtungsweise ankommt, ob man vor einer Sache Angst hat oder nicht.
Ein wundervolles, warmherziges Bilderbuch, das jeder kleine Angsthasedrache in seiner Bücherkiste haben sollte.

😍😍😍😍😍

Montag, 1. Mai 2017

Das war mein Lesemonat April 2017


Sehr üppig ist der April nicht ausgefallen, was das Lesen angeht. Ich habe fünf Bücher gelesen, eines davon ein Bilderbuch, das seitenmäßig nicht sehr zu Buche schlägt. Der dickste Roman war "Die fremde Königin", und das ist auch mein Monats-Highlight. Rebecca Gablé schafft es einfach immer, mich von der ersten bis zur letzten Seite zu fesseln. Meine Rezension folgt im Lauf dieser Woche. Überhaupt bin ich mit meinen Rezensionen ziemlich im Verzug, so dass ich noch vier nachreichen muss, aber die Tendenz hat sich auch in den vergangenen Wochen fortgesetzt, dass es mir ständig an Lesezeit fehlte. Letztendlich sind es dann 1637 Seiten gewesen und damit der bisher schwächste Monat des Jahres. 
Aber was ich gelesen habe, war durchgehend gut bis sehr gut; es gab glücklicherweise keine Enttäuschung.


Meine Neuzugänge haben sich im April auch sehr im Rahmen gehalten. "Nur" 3 Bücher sind bei mir eingezogen, alle standen schon länger auf meiner Wunschliste. 
Die Bücher von Antoine Leiris und Eva Baronsky, links und in der Mitte, habe ich bei Tauschticket ergattert, "Turquoise" von Sabine Tetzner ist mir beim Einkaufen quasi ins Körbchen gehüpft. 😉

So, das war mein Lesemonat April, relativ "kurz und knackig" 😉
Ich wünsche euch einen schönen, sonnigen und lesereichen Mai mit vielen tollen Büchern.